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Der Druck-Optimierer

Dipl.-Ing. Martin Schumacher

Als erfahrener Ingenieur der Druckerei­technik optimiere ich Ihre Print­prozesse und sorge für heraus­ragende Druck­ergebnisse. Profitieren Sie von 30 Jahren Agentur-Expertise für mittel­ständische Unter­nehmen.

Dipl.-Ing. Martin Schumacher

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Der Druck-Optimierer
c/o SEKTOR Werbeagentur
Martin-Schmeißer-Weg 10
44227 Dortmund
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Typografie im Print:

Die feinen Unterschiede, die den Druck perfekt machen

Typografie am Bildschirm und Typografie im Print – auf den ersten Blick mag es so aussehen, als gäbe es kaum Unterschiede. Doch die Realität ist eine andere. Die Welt des gedruckten Wortes hat ihre eigenen Regeln und Feinheiten, die entscheidend sind, um ein wirklich perfektes Druckergebnis zu erzielen. Als Ingenieur der Druckereitechnik mit langjähriger Agenturerfahrung weiß ich, dass es die kleinen Details sind, die den Unterschied zwischen einem guten und einem herausragenden Printprodukt ausmachen. Lassen Sie uns die Besonderheiten der Typografie im Print beleuchten.

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Auflösung und Kantenglättung

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Laufweite, Kerning, Zeilenabstand

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Schriftgrößen und Lesbarkeit

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Schwarzwerte und Farbsättigung

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Schriften einbetten vs. in Pfade umwandeln

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Fazit

Auflösung und Kantenglättung

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Warum Schriften im Druck anders aussehen

Am Bildschirm werden Schriften durch Pixel dargestellt und durch Antialiasing (Kantenglättung) weichgezeichnet, um einen glatten Eindruck zu erwecken. Im Druck hingegen werden Schriften mit hoher Präzision durch feine Rasterpunkte oder Linien wiedergegeben. Dies führt zu einer deutlich schärferen Darstellung, birgt aber auch Herausforderungen:

Pixel vs. Vektor

Schriften sollten im Druck immer als Vektorgrafiken vorliegen (z. B. in PDF-Dateien eingebettet oder in Pfade umgewandelt). Nur so bleiben sie gestochenscharf, unabhängig von der Skalierung.

Auflösung

Während Bilder eine bestimmte Auflösung (dpi) benötigen, sind Vektorschriften auflösungsunabhängig. Achten Sie jedoch darauf, dass Texte nicht versehentlich in Bilder umgewandelt werden, da sie sonst pixelig erscheinen können.

Feine Linien und Details

Sehr feine Linien oder Details in Schriften können im Druck „wegbrechen“ oder zulaufen, wenn sie nicht ausreichend dimensioniert sind. Dies ist besonders bei kleinen Schriftgrößen oder negativer Schrift (hell auf dunklem Grund) relevant.

Laufweite, Kerning, Zeilenabstand

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Die Anatomie des Textes

Diese typografischen Parameter beeinflussen die Lesbarkeit und Ästhetik eines Textes maßgeblich. Im Printbereich, wo der Text oft über längere Zeiträume gelesen wird, sind sie von entscheidender Bedeutung.

Laufweite (Tracking)

Der allgemeine Abstand zwischen allen Buchstaben eines Wortes oder Textblocks. Eine zu enge Laufweite kann den Text unleserlich machen, eine zu weite Laufweite lässt ihn auseinanderfallen. Im Print wird oft eine leicht verringerte Laufweite gegenüber der Bildschirmanzeige bevorzugt, um ein kompakteres Schriftbild zu erzielen.

Kerning

Der individuelle Abstand zwischen spezifischen Buchstabenpaaren (z.B. „VA“, „To“). Ein gutes Kerning sorgt für ein harmonisches Schriftbild und verhindert unschöne Lücken. Professionelle Satzprogramme bieten hier automatische Kerning-Tabellen, die oft manuell nachjustiert werden müssen.

Zeilenabstand (Leading)

Der vertikale Abstand zwischen den Grundlinien zweier Textzeilen. Ein optimaler Zeilenabstand ist entscheidend für die Lesbarkeit, da er dem Auge hilft, die nächste Zeile zu finden. Im Print ist ein etwas größerer Zeilenabstand oft vorteilhaft, insbesondere bei längeren Texten oder kleinen Schriftgrößen.

Schriftgrößen und Lesbarkeit

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Optimale Dimensionierung für Printprodukte

Die optimale Schriftgröße hängt stark vom Medium und dem Leseabstand ab.

Fließtext in Broschüren/Büchern

Hier sind Schriftgrößen zwischen 8 und 12 Punkt (abhängig von der Schriftart) üblich. Wichtiger als die absolute Punktgröße ist die x-Höhe der Schrift (die Höhe des Kleinbuchstabens „x“), da sie die wahrgenommene Größe und Lesbarkeit beeinflusst.

Flyer/Anzeigen

Hier können Schriftgrößen variieren, aber die Lesbarkeit auf einen Blick muss gewährleistet sein.

Plakate/Großformate

Hier sind deutlich größere Schriftgrößen notwendig, die auch aus der Ferne noch lesbar sind. Der Leseabstand ist hier der entscheidende Faktor.

Schwarzwerte und Farbsättigung

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Das tiefe Schwarz im Druck

Ein sattes, tiefes Schwarz für Texte ist im Printbereich ein Qualitätsmerkmal. Ein reines 100 % Schwarz (K = 100 %) im CMYK-Modell kann im Druck oft blass wirken, dies gilt besonders für den Zeitungsdruck. Um ein „Tiefschwarz“ zu erzielen, werden dem Schwarzanteil geringe Mengen an Cyan, Magenta und Gelb beigemischt (z. B. C = 60 %, M = 40 %, Y = 40 %, K = 100 %)

Wichtig

Tiefschwarz sollte nur für größere Flächen oder Überschriften verwendet werden, nicht für feine Texte, da es sonst zu Passerproblemen kommen kann (die einzelnen Farben müssen exakt übereinander liegen).

Textschwarz

Für Fließtexte ist in der Regel reines K = 100 % Schwarz ausreichend und sicherer, um ein sauberes Schriftbild zu gewährleisten.

Schriften einbetten vs. in Pfade umwandeln

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Die technische Notwendigkeit

Dies ist ein kritischer Punkt bei der Druckdatenaufbereitung.

Schriften einbetten

Die bevorzugte Methode. Die Schriftdatei wird in die PDF-Datei integriert. Dies stellt sicher, dass die Druckerei die Schrift korrekt darstellen kann, auch wenn sie diese nicht auf ihrem System installiert hat. Achten Sie auf die Lizenzbedingungen der Schrift, ob das Einbetten erlaubt ist.

Schriften in Pfade umwandeln

Die Schrift wird in eine Vektorgrafik umgewandelt. Dies ist eine sichere Methode, da keine Schriftdatei mehr benötigt wird. Der Nachteil ist, dass der Text nicht mehr editierbar ist und die Dateigröße größer werden kann. Für Fließtexte ist das Einbetten meist die bessere Wahl, für Logos oder Überschriften kann die Umwandlung in Pfade sinnvoll sein.

Fazit

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Typografie im Print ist ein Handwerk

Die feinen Unterschiede in der Typografie im Printbereich erfordern ein geschultes Auge und technisches Verständnis. Von der präzisen Einstellung der Laufweite bis zur korrekten Einbettung der Schriften – jedes Detail trägt zur Qualität des Endprodukts bei. Indem Sie diese Aspekte berücksichtigen und gegebenenfalls auf die Expertise eines Drucktechnik-Ingenieurs zurückgreifen, stellen Sie sicher, dass Ihre Printprodukte nicht nur visuell ansprechend, sondern auch typografisch perfekt sind und Ihre Botschaft optimal transportieren.

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